Entwurmung – oder doch lieber eine gesunde Ernährung?

Ist eine Entwurmung mit der Pharmakeule sinnvoll oder kann sie gar schädlich sein?

Es ist Ihnen bestimmt auch schon aufgefallen, dass Ihr vierbeiniger Freund nach der Verabreichung einer Wurmtablette oft müde und schlapp ist? Dabei hat Ihnen der Tierarzt – vermutlich erst auf Nachfrage – versichert, dass dies genau die richtige Dosis für Ihr Tier ist.

Natürlich wurde Ihnen auch versichert, dass eine Wurmkur ihrem Liebling überhaupt nicht schadet. Doch was Ihnen die meisten Tierärzte verschweigen, ist: Es handelt sich bei diesen Mitteln in der Regel um neurotoxische Stoffe, also Nervengift, die die vorhandenen Würmer im Tier lähmen, damit sie auf natürlichem Weg ausgeschieden werden können, aber sie setzen auch ihrem Tier stark zu.

«Dauerhafte Wurmkur und ihre Gefahren»

Wenn ihr Tier unter Dauermedikation durch die regelmässige Wurmkur steht, kann es passieren, dass sich die Parasiten mit der Zeit an die Chemiekeule anpassen und eine Resistenz entwickeln. Etwas Ähnliches kennt man ja bereits von Bakterien, die gegen viele Antibiotika resistent sind.

Das bedeutet, dass man die Würmer irgendwann gar nicht mehr aus dem Hund/der Katze herausbekommt und der Befall richtig schlimm werden kann. Weiter werden auch die Vergiftungserscheinungen ihres Vierbeiners immer schlimmer und können die Lebensdauer drastisch verkürzen.

Seit ich Hunde habe, entwurme ich sie erst dann, wenn alles nichts mehr hilft. In der Regel reicht dann schon eine sogenannte Wurmkur, um das Problem zu beseitigen. Und oft reicht dann auch nur die Hälfte eines Präparates. Da ich meine Hunde weder Impfe noch sonst irgendwelchen medikamentösen Behandlungen unterziehe, sind meine Hunde gesund und erreichen alle ein sehr hohes Alter und sind grundsätzlich beschwerdefrei.

«Prophylaktische Entwurmungen»

Würde man nach den Empfehlungen der Pharmaindustrie entwurmen (Hundewelpen ab zwei Wochen alle 14 Tage, Junghunde ab 3 Monaten alle 2 bis 3 Monate und erwachsene Hunde ab 1 Jahr 3 bis 4 Mal jährlich (bei Katzen ähnlich, ausser dass Freigänger noch öfter entwurmt werden sollten)), dann kommt ein Hund, wenn er denn überhaupt 15 Jahre alt wird, auf eine Entwurmungskur-Anzahl von 66 Mal!!!

Was da an Chemie im Laufe der Jahre in die Tiere gespritzt wird, mag ich mir gar nicht vorstellen! Und das – aus der Sicht ihres Tierarztes und der Pharmaindustrie – ausschliesslich zum Wohle ihres Haustieres! Wohl eher zum Wohle der eigenen Brieftasche.

«Wurmprophylaxe»

Was geschieht denn nun eigentlich bei einer Entwurmung? Durch konventionelle Wurmmittel werden die Würmer im Darm vergiftet und abgetötet. Das Gift im Darm (Nervengift) wird aber natürlich auch vom Hund/der Katze resorbiert und belastet Leber und Nieren (Entgiftungsorgane) sehr stark. Die dauerhafte Belastung und Überforderung von Leber und Nieren fördert die Entstehung von Allergien!

Die natürliche Darmflora – auch als Mikrobiom bekannt – wird nachhaltig gestört bzw. zerstört. Folge sind chronische Durchfälle und somit Magen-Darm-Probleme. Die zerstörte Darmflora hat zur Folge, dass es schnell immer neue Wurmbefälle gibt – also quasi ein Perpetuum mobile.

Wesentlich sollte einem Hunde- oder Katzenhalter bewusst sein: Eine Wurmkur kann eine zukünftige Ansteckung mit Würmern nicht verhindern und kann nicht vorbeugend gegen einen erneuten Wurmbefall eingesetzt werden!

Die meisten Hundehalter verabreichen ihrem Tier die Entwurmungspille in der Überzeugung, dass das Mittel ihren Liebling für die nächsten drei Monate vor Parasiten schützt. Deswegen heisst die Chemiekeule umgangssprachlich und sehr irreführend auch «Wurmprophylaxe». Doch das ist ein grosser Irrtum! Mit einer Vorbeugung – fac die K Destroyer – hat die Kautablette nichts zu tun. Ihre Wirkung hält lediglich 24 Stunden an und keinen Tag länger. Schon am nächsten Tag kann ihr Tier neue Würmer bzw. deren Eier aufnehmen. Das Intervall der Gabe hängt lediglich mit der Inkubationszeit zusammen. Es dauert nämlich circa vier Wochen, bis sich die Parasiten im Darm entwickeln und ansteckende Eier ausscheiden.

«Alternativen»

Doch es gibt Mittel und Wege, wie Sie Ihrem Liebling helfen können, ohne ihm zu schaden. Es gibt mehrere natürliche Mittel, die zur Vorbeugung und Behandlung von Parasiten und Würmern bei Hunden und Katzen eingesetzt werden können. Dazu gehören effektive Mikroorganismen (EM), Kokosöl, Karotten, Kürbiskerne, Kamille, Schwarzkümmelöl und bestimmte Kräuter wie Wermut und Knoblauch. Auch eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann das Immunsystem stärken und so die Widerstandsfähigkeit gegen Parasiten erhöhen.

Natürliche Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Wurmbefall bei Hunden:

  • Effektive Mikroorganismen (EM): Die tägliche Gabe von EM hilft für eine Darmflora – auch als Mikrobiom bekannt – und stabilisiert die Verdauung und fördert ein gutes Immunsystem, was sich positiv auf den gesamten Stoffwechsel des Hundes auswirken kann.
  • Kokosöl: Enthält Laurinsäure, die antiparasitäre Eigenschaften besitzt. Ein Teelöffel pro 10 kg Körpergewicht kann täglich dem Futter beigemischt werden.
  • Karotten: Ballaststoffe und Beta-Carotin können die Darmreinigung unterstützen.
  • Kürbiskerne: Enthalten Aminosäuren und Öle, die bei der Ausscheidung von Würmern helfen können.
  • Kamille: Wirkt beruhigend auf den Verdauungstrakt und entzündungshemmend. Ein wenig Kamillentee kann dem Futter beigemischt werden.
  • Schwarzkümmelöl: Kann zur Stärkung des Immunsystems und zur Parasitenabwehr beitragen.
  • Wermut: Kann die Wurmeierproduktion reduzieren.
  • Knoblauch: Enthält Allicin, das gegen Bakterien, Pilze und Parasiten wirken kann. Vorsicht ist jedoch bei der Dosierung geboten, da Knoblauch in grösseren Mengen toxisch sein kann.
  • Esparsetten: Kann bei entsprechender Dosierung eine entwurmende Wirkung haben.
  • Erdrauch: wirkt abtötend auf verschiedene Wurmarten.

Zusätzliche Tipps

Ernährung:

Achten Sie bei ihrem Hund auf eine ausgewogene Ernährung, die das Immunsystem stärkt. Fermentiertes Gemüse und Kräuter können die Darmflora positiv beeinflussen.

Hygiene:

Vermeiden Sie den Kontakt mit infiziertem Kot und waschen Sie sich nach Kontakt mit Tieren gründlich die Hände.

Regelmässige Kotuntersuchungen:

Lassen Sie regelmässig Kotproben Ihres Hundes auf Parasiten untersuchen.

Tierarzt konsultieren:

Sollte es dennoch einmal zu einem starken Wurmbefall oder Unsicherheiten kommen, ist eine Konsultation eines Tierarztes ratsam.
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Hast Du einen Hund, der alles macht, nur nicht das, was Du willst?

Gerne begleite ich Sie in das Universum Hund und zeige Ihnen, wie Sie Ihren Hund erreichen können.

Euch allen wünsche ich nun noch einen erfüllten und spassigen Zeit.

Euer Chrigi